International Boat Show - Busfahrt des Grauens

Freunde,

heute ging es dann doch mal in den Süden! Nach ausgiebigem Frühstück und Lunch, durften wir dann endlich, endlich, endlich an Bord!

Problem an der Sache: der Flieger geht nach Fort Lauderdale anstatt Miami. Da wir aber die Wahl hatten zwischen Fort Lauderdale (welches direkt neben Miami liegt) und weiteren sechs Stunden warten haben wir uns für das kleinere Übel entschieden.
Irgendwann, so um sechs Uhr abends, kamen wir also in Fort Lauderdale an. Die Everglades Tour haben wir natürlich verpasst, keine Krokos für Lena und Sarah :(

Nächstes Problem war also, wie kommen wir von FLL nach Miami Beach? Wie Frauen das nunmal so machen, haben wir uns erst mal auf den nächsten Mitarbeiter gestürzt und nach dem Weg gefragt. Letztendlich sind wir dann an einer Bushaltestelle gelandet, zusammen mit Brian. Merkt euch den Namen, der kommt noch mal :-D

Brian (kurzes lockiges Haar, einen halben Kopf kleiner als Lena und ich, untersetzt, in den frühen Dreißigern und vom anderen Ufer) ist eingfleischter New Yorker, lebt aber "Teilzeit" in Florida. Wir haben uns also prompt an seine Fersen geheftet und sind mit ihm in den Bus gestiegen.

Das war einer der ekligsten Busse, die ich je gesehen habe. Enrsthaft.

Leicht grün um die Ohren sind wir dann mit Brian irgendwann raus und in den nächsten Bus. Neben mir saß ein leicht übergewichtiger, leicht geruchsverströmender, sehr gesprächiger Kerl. Zwischendurch durfte ich immer mal wieder seinen Pizzakarton halten. Er schien zu seiner Pizza eine sehr enge Bindung aufgebaut zu haben, er konnte nicht aufhören, das Ding zu streicheln :D

Nachdem er uns wiederholt vor Männern gewarnt hat, die uns entführen wollen, raunte er mehrmals im Bühnenflüsterton: "Trennt euch niemals! Nie!" Ein letztes Mal den Pizzakarton halten für mich und dann Goodbye!

Die Busfahrt hat einfach eeeewig gedauert. Genau an dem abend war nämlich natürlich die internationale Boots-Show in Miami und wir mussten mittendurch. Toll.

Endlich am Hostel angekommen, kam dann der nächste Kracher: unser Zimmer war vergeben. Wir haben natürlich vorher im Hostel angerufen und sie informiert, dass wir die nächsten zwei Nächte auf jeden Fall kommen und sie uns das Zimmer freihalten sollen, aber davon wollte jetzt keiner mehr was wissen.

Froh überhaupt ein Dach über dem Kopf und ein Bett zu haben, wurden wir also in ein acht-Bett-Zimmer einquartiert. Zwei von den Mädels waren offensichtlich Dauergäste. Sah toll aus das Zimmer. Mhh... *räusper*

Mir persönlich ist das ja relativ egal; Schlafi an, Ohrstöpsel rein und schlafen. Morgen geht es früh raus!

Aber hey! Wir sind in Miami!!!! :) :) :)