Key West - Kuba ist näher

Ihr Lieben,

 

es geht weiter!

Heute morgen wurden wir um sieben Uhr direkt vor dem Hostel abgeholt und haben uns auf dem Weg nach Key West gemacht. Falls ihr euch fragen solltet wie unsere Zimmergenossinnen das fanden: die kamen gerade nach Hause, als wir aufgestanden sind.

Kantaper, kantaper, bis runter nach Key West!

Einmal angekommen, haben wir uns direkt auf den Weg zum Parasailing gemacht :) Rauf auf's Motorboot und mit fünf anderen Pärchen vor der Insel rumgeschippert. Wir waren als Letzte dran und ich muss schon sagen, wenn man Höhenangst hat, so wie ich, rutscht einem doch das Herz in die Hose :D Es hat sich aber definitiv gelohnt! Sobald ich das Video von uns habe, hänge ich es hier an :D

Mit pläddernassem Hintern geht es dann wieder an Land und rein in den nächsten "Trolley". Trolleys sind etwas altertümliche Touri-Busse die um die ganze Insel tingeln. Unsere Fahrer Danial hat uns die coolste und witzige Rundreise überhaupt geboten. Normalerweise schlafe ich bei sowas ja immer ein, aber dieses Mal war es einfach zu witzig.

Danial ist Halbkanadier und kommt aus Michigan. Vor ein paar Jahren wollte er einen Freund besuche und ist irgendwie hier unten versackt. Einfach so. Er hat für uns seine Pause abgebrochen und meinte, dass wenn man im Paradies wohnt, man auch gerne arbeitet.

Zu Ehren Danials hier also ein paar Fakten über Key West:

- es ist der südlichste Punkt der USA

- es ist näher an Kuba, als am nächsten Walmart

- es sieht sich selbst gerne als eigenes Land und hat sogar eigene Gebursturkunden, Pässe, usw.

  es nennt sich "The Conch Republic"

- Key West hat den USA 1982 den Krieg erklärt, um als eigene Nation anerkannt zu werden. Ihren

  Unabhängigkeitstag feiern sie am 23. April. In der einzigen "Schlacht" haben die Keybewohner

  sich zwar bis an die Zähne bewaffnet, aber nach fünf Minuten aufgegeben und die

  amerikanischen Soldaten zum Trinken eingeladen

- es ist gesetzlich verboten wild lebende Hühner zu jagen. Hühner sind übrigens Tropenvögel

- Ernest Hemingway hat lange auf Key West gelebt

- National Dessert ist der Key Lime Pie

- eine Conch (Riesenmuschel) draußen auf der Terasse bringt Glück

- eine Conch vor der Tür heißt, das eine schwangere Frau ihr Baby bekommen hat, deshalb

  werden Kinder auch Conches genannt

 

Als Danial einen Radfahrer vorbeigelasssen hat, schrei der uns nur zu: "Ich fühle hier unten die Liebe. Danke! Ich liebe euch alle!"

Danial meinte darauf zu uns: "Eines Tages werde ich sie alle...."

Nach unserer Rundfahrt sind wir was essen gegangen und haben uns ein Stück Key Lime Pie gegönnt. Dann noch einen klebrigen, süßen Himbeer-Mojito und zurück zum Bus.

Alles in allem ein super Tag!

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Kommentare: 1
  • #1

    Leni (Montag, 24 Februar 2014 19:44)

    Hallo Sarah,
    deine Reiseberichte lesen sich richtig gut. Ich kann es mir bildlich sehr gut vorstellen, was du so erlebst.
    Ich wünsche dir weiterhin unendlich viele besondere Erlebnisse.
    Wie so habe ich das Gefühl, dass ich mir darum bei dir keine Sorgen machen muss???????
    ;-) Viel Spaß und fühl dich umarmt.

    Leni