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So

10

Nov

2013

Last Day - Wir haben heute frei. Packt die Kinder weg!

Ach Freunde,

 

warum tut man sich das an? Wir haben uns heute also unangebracht früh aus dem Bett gequält, um uns unser Ticket für die Independence Hall zu sichern und sind durch die Ausstellung der Liberty Bell geschlendert.

Warum ausgerechnet diese Glocke die Liberty Bell ist, ist mir noch nicht ganz schlüssig. Das Ding ist doch direkt beim ersten Glockenschlag gerissen und war während der Verkündung der Unabhängikeit in Reparatur. Sie ist also die einzige Glocke in ganz Philadelphia die am vierten Juli 1776 NICHT geschlagen hat. Die spinnen, die Amis :-D

Zwischen Liberty Bell und Independence Hall war dann glücklicherweise noch Zeit für ein richtiges Frühstück :-) Und ja heute mit richtigen Früchten, weder püriert noch mit anderen dubiosen Dingen vermischt.

Auf dem Weg dort hin, haben wir dann auch den so ziemlich einzigen Philadelphia-Souvenir Shop gefunden. Whooohooo! Wenn man an New York gewohnt ist erwartet man die ja grundsätzlich an jeder Straßenecke, aber hier war das eine harte Nuss.

Die Führung durch die Independence Hall war der Hammer. Mitten ins Gesicht.

Wirklich, ich unterstütze jede Art von Bildung für Kinder, aber ganz ehrlich: wenn eine 15 Minuten Tour zu einer 30 Minuten wird aufgrund folgender Fragen und das in unserem kinderfreien Urlaub, dann wird einem ja doch mal langweilig.

Kind: "Ist der Stuhl original?"

Gruppenleiter: "Nein, der Raum ist nachgebildet. Die Möbel sehen aber aus wie damals."

K: "Ist der Schreibtisch da echt?"

G: "Nein, der Raum ist nachgebildet. Die Möbel sehen aber aus wie damals."

.... ich spare mir den Rest. Ein hoch auf unseren lustigen, gebildeten und überaus geduldigen Erklärbär!

Der Rest unseres Tages und die Heimreise ist für euch eher langweilig, deswegen sag ich hier auf Wiedersehen ;-)

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Sa

09

Nov

2013

Lazy time - Früchte sind gut für uns!

Hallo zusammen,

 

heute wollen wir (Sam und ich) also Philadelphia entdecken. Nachdem wir in der Nacht zuvor unsere Nachbarn wahrscheinlich sehr lange unterhalten haben sind wir heute zu ihrem Verdruss auch früh wieder auf den Beinen.

Da das Frühstück im Hotel zwar theoretisch da war, praktisch aber nicht als Frühstück zu bezeichnen war haben wir uns also schnell mit dem Bus in die Stadt aufgemacht und ein schnelles Frühstück hinter uns gebracht.

Wir sind den JFK Boulevard entlanggeschlendert und sind, haben uns den LOVE Park angeschaut und sind dann, natürlich total ungeplant, über einen unserer Lieblingsshops gestolpert. Gefühlte Stunden später, schwer bepackt und arm ging es dann weiter. Allerdings konnten wir beim rausgehen nicht wiederstehen und mussten einfach mal was neues ausprobieren. Fabulös, woll?

Da das ganze natürlich sehr anstrengend war ging es dann zum Olive Garden. Ich habe mir sagen lassen, dass es vor allem in dunkleren Jahreszeiten wichtig ist genug Obst zu sich zu nehmen. Da wir ja gesund leben, gab es also eine groooße Edbeer-Mango-Margherita. Das war dann auch das erste Mal, dass mir ein Kellner ein High-Five für die Wahl des Getränkes gegeben hat. :-D

Leider hatten die Mitarbeiter im Olive Garden eine kleine Panne und unser Essen ließ auf sich warten. Der kostenlose Probewein nicht. Für die Liberty Bell und andere Sehenswürdigkeiten war es dann leider zu spät, also ab zurück ins Hotel!

Da es uns unhöflich erschien die Happy Hour zu ignorieren gab es dann noch einen Drink an der Bar. Den der Barkeeper selbst erfunden hat. Leider. Vielleicht sollte ihm jemand sagen, dass man das Cocktailglas nicht zwingend bis zur Hälfte mit Vodka auffüllen muss. Er war aber furchtbar nett, also habe ich schön brav ausgetrunken. ;-)

Heute geht es dann eher ins Bett damit wir morgen fit sind!

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Fr

08

Nov

2013

The guy next to me - Wiedersehen :-)

Ihr Lieben,

 

heute Abend geht es los: ein ganzes Wochenende Philadelphia mit Sam. Wir kennen uns aus Deutschland und wir hatten das große Glück nicht allzu "weit" voneinander entfernt in Amerika zu leben. Zwischen uns liegen nur ca. 350 Kilometer :-D Es hätte ja auch anders kommen können!

Also, wie letztes Mal, ab nach NYC, rein in den Greyhound uuuund es ist fast alles voll. Setz ich mich also neben einen nett aussehenden jungen Mann, von dem ich hoffe, dass er während der Fahrt einfach nur schläft. Es ist einfach schrecklich wenn man zwei Stunden neben jemand Fremden eingekeilt ist und der Unterhaltung nicht entfliehen kann. Da mich aber sowieso fast alle Fortbewegungsmittel in einen komaähnlichen Schlaf wiegen, habe ich ein Nickerchen eingeplant und das will ich mit schließlich nicht nehmen lassen.

Setz ich mich also hin, mach es mir gemütlich und fuckel mit meinem iPod rum, da fängt der Kerl an zu reden. Nachdem er ausgiebig auf mein Display gestarrt und feststellen musste, dass ich eine ganz komische Sprache sprechen muss. Allerdings redet er nicht mit mir, sondern mit seinen Schwestern auf der anderen Seite vom Gang. Die drei sprechen Spanisch, können aber natürlich nicht ahnen, dass ich das eine oder andere verstehe. Ich sitze da also, Ohrstöpsel drin, Musik ganz leise, damit ich nichts verpasse und versuche krampfhaft nicht zu lachen. Nach und nach entfaltet sich die ganze Story vor mir: die eine Schwester erklärte, mit Kommentaren des Bruders, der anderen sehr detailliert, wie das erste (und wahrscheinlich erst mal letzte) One Night Stand ihres Bruders heute morgen von ihrer Mutter entdeckt wurde. Es folgten anscheinend eine Standpauke, eine Hochzeitsandrohung, falls das Mädchen schwanger sein sollte und eine erzwungene Entschuldigung seinerseits an das aaaarme Mädel in seinem Bett. Die war ja auch bestimmt nicht freiwillig da.

Zwischendurch ernte ich immer wieder schiefe Blicke von dem Missetäter, er schien sich nicht sicher zu sein, ob ich über ihn oder über die merkwürdigen Nachrichten lache, die ich schreibe. Er schien des Deutschen nicht mätig zu sein.

That guy made my day!

Endlich in Philly angekommen, habe ich dann auf Sam gewartet. Nach unserer Wiedervereinigung haben wir dann noch gegessen. Wobei Sam's  original Philly Cheese Steak - die Spezialität hier- natürlich erst mal direkt ohne den Cheese kam.

Müde und zu verwirrt, um den richtigen Bus zu finden haben wir dann ein Taxi gerufen und haben uns ins Hotel bringen lassen. Irgendwann nach ein Uhr morgens waren wir dann in unserem Zimmer und konnten die Aussicht genießen :-)

Leider kommt die Skyline gar nicht richtig rüber aber es sah toll aus :-)
Leider kommt die Skyline gar nicht richtig rüber aber es sah toll aus :-)
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Do

07

Nov

2013

Homemade, like Mom's - Perfektes Dinner

Freunde,

 

meine Hostkids haben mich gestern Abend verlassen und sind mit ihrer Tante Elena auf und davon in einen Kurzrulaub. Bis Freitagabend ist hier also nichts mehr los. Ich glaube ich habe mich noch nie so über Lehrerkonferenzen gefreut!

Lynne, meine Hostmom, hat mich dann auch gleich aufgefordert am Donnerstagabend eine Dinnerparty für meine Freunde zu schmeißen :-) Das lass ich mir natürlich nicht zweimal sagen und habe Mittwoch schon mal meine geliebte Käsesuppe aufgesetzt. Es hat schon was, wenn man sich selbst aussuchen kann, was man kochen möchte und nicht irgendwen fragen muss. Donnerstag habe ich dann erst ganz gemütlich mit Jessica einen Disneyfilm angeschaut und habe dann angefangen zu kochen. Da Jessica krank ist habe ich ihr spontan meine erste selbstgemachte Hühnersuppe gezaubert. Ansonsten gab es selbstgemacht Kräuterbaguette, mediterrane Gemüsepfanne, Rosmarin-Zitronen-Hähnchen, Schoko-Crossies, glasierte Früchte und Obst.

Eigentlich wollte ich ja noch Pasta machen, aber die Mädels und ich haben uns spontan dagegen entschieden. Wir haben auch so schon nicht alles aufgekriegt.

Meine Gäste waren Aura, Jessica, Magdalena und Michelle. Alle hier anwesenden Frauen kennen es ja: die eine Hälfte kommt eh zu spät und der Rest quatscht sich so fest, dass an Essen erst mal nicht zu denken ist. Damit das Essen nicht kalt wird habe ich also alles auf später geplant.

Es war ja nicht das erste Mal, dass ich für andere gekocht habe, aber es haben sich noch nie Leute so extrem gefreut. So eine selbstgemachte Suppe macht einen einfach extrem glücklich, wenn man mal ein paar Monaten ohne Mamas gute Küche leben musste. Danke, Mädels, dass ihr euch so gefreut habt :-) Danke, dass ich euch fast alle Reste mitgeben surfte, damit ich mich nicht den nächsten Tag selber draufstürze :-D

Aura, Jessica, Magdalena und Michelle
Aura, Jessica, Magdalena und Michelle
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Mo

04

Nov

2013

Eagle Rock Reservation - 9/11 Denkmal

Hallo zusammen,

 

heute ist es mal etwas besinnlicher. Diesen Morgen bin ich zum Adlerreservat in Essex County gefahren. Hier, auf einem der wenigen Berge weit und breit, steht ein Denkmal für den Terroranschlag auf das World Trade Center.

Es ist extrem kalt und windig, aber die Luft ist klar und der Blick auf Manhattan lohnt sich. Fünfzehn Meilen Luftlinie liegen zwischen dem Denkmal und der Stadt die niemals schläft. Auf den Bildern in der Galerie, sieht es ziemlich weit weg aus, aber in echt ist es der Wahnsinn. Es ist aber vor allem sehr ruhig hier.

Viele Tafeln stehen über der Aussichtsform verteilt und Bronzestatuen ehren die, die im Einsatz oder als Opfer gestorben sind. Das Denkmal in New York ist für alle Verstorbenen errichtet worden, doch dieses hier ist nur für die Amerikaner. Eine viel zu lange Liste mit Namen, Alter und Heimatstadt der Opfer ist in die Reling graviert und in einem riesigen bronzenen Buch wurden die Verstorbenen aus Essex County festgehalten. Eine Mädchenstatue "Gabriella" steht für alle Kinder, die geliebte Menschen verloren haben. Nachbildungen von Feuerwehrhelm, Polizei- und Flugzeugskapitänsmütze stehen für die Kämpfenden. Über allem schwebt der Adler, dem das Reservat gewidmet ist.

Hier oben habe ich eine junge Frau getroffen, die von einem Freund begleitet wurde. Heute war der Geburstag ihres Bruders, der im World Trade Center war, als die Türme fielen.

Für alle, die nicht so gut Englisch können habe ich hier die Hauptinschrift frei übersetzt:

Der elfte September 2001

Der Welt stockte der Atem an diesem hellen Septembermorgen, als Flugzeuge, die hoch am Himmel über New York City schwebten, durch die Fenster der Zwillingstürme des World Trade Centers krachten. Tausende kamen hier zusammen, um die Gebäude fallen zu sehen, kamen Tag für Tag wieder, brachten Briefe und Bilder, Flaggen und Blumen in stillem Respekt. Dieses Denkmal ehrt die Verlorenen auf der anderen Seite des Flusses, im Pentagon, oder auf den Feldern von Pennsylvania, sowie auch die, die ihnen halfen. Es wird hier für immer stehen, als Zeichen des amerikanischen Geistes.

 

 

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Fr

01

Nov

2013

American Houseparty - Blümchen!

Freunde der Nacht,

 

heute bin ich zu meiner ersten amerikanischen Hausparty gegangen. Man kennt das ja Fernseh: rote Plastikbecher, die Hälfte kennt den Gastgeber nicht, Beer Pong und Flip Cup werden gespielt, Riesenpizzen und die Polizei. Stimmt übrigens alles.

Ich gehöre zu der Hälfte, die den Gastgeber nicht kennt, oder in diesem Fall keinen von dreien. Da wir auch heute zu Verkleidungen greifen kann ich sagen, dass meine Gastgeber Captain Kirk und V von Vendetta wirkich nette Leute sind. Gastgeber Nummer 3, so habe ich später erfahren, ist um zehn Uhr geflohen, den habe ich gar nicht kennengelernt.

Da ich nicht werfen kann, habe ich den Beer Pong Tisch direkt links liegen lassen und wurde zu einer Runde Flip Cup überredet. Naja. "Eine." ;-) Captain Kirk führte unser Team in den Krieg, durfte also auch den Namen aussuchen. The crunchy crawlers! Macht keinen Sinn, interessierte aber auch keinen.

Hinterher wurde dann noch getanzt und ein Münzspiel gespielt, zu dem ich motorisch nicht in der Lage bin. Dabei hat Mister V dann sein Kostüm abgelegt, was mich und Kim, meine deutsche Sitznachbarin, zu Lachanfällen gereizt hat. Der Kerl sieht aus wie der Glööckler :-D

Mister Spock und ich hatten direkt einen guten Draht, da Frau ja auf Etikette bedacht ist und ihn beim hereinkommen mit dem Vulkaniergruß begrüßt hat. Nerds unter sich! Kim und ich mussten ihm dann direkt noch deutsch beibringen, wobei er aber nur sehr merkwürdige Dinge wissen wollte. Mein erster Satz in einer fremden Sprache wäre jetzt nicht: "Ich will dich!" :-D

 

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Do

31

Okt

2013

Happy Halloween - Mutterfreuden & Patriotismus

Happy Halloween!

 

Seit Wochen schon bewunder ich die größer und größer werdenden Dekorationen in den Gärten meiner knuddeligen Kleinstadt. Hierbei reichen die Variationen von einem einsamen schuldbewussten Grusel-Kürbis bis hin zu einem Garten voller lebensgroßer Kreaturen, mit schaurigen Masken und Zottelhaar.

Heute, am Trick or Treat-Abend setzen alle nochmal einen drauf, sodass die Häuser, die nicht mitmachen wirklich leer und verlassen aussehen.

"Trick or Treat" heißt einfach nur, dass die Kids hier abends durch die Straßen tingeln und wie bei uns am Karneval nach Süßigkeiten fragen. Da meine Hostkids schon etwas älter sind und lieber ohne uncoole Erwachsene unterwegs sind und ich es nicht rechtzeitig zu der Halloween-Parade in NYC geschafft hätte, bin ich mit der einzigen Person zum Trick or Treat gegangen, die mich unbedingt, dringend und absolut unabdingbar dabeihaben wollte: Delilah.

Delilah ist die Cousine meiner Hostkids, sechs Jahre alt und eine Prinzessin durch und durch. Heute ist sie allerdings als Detektiv unterwegs und schleppt mich (pflichtbewusst im Dirndl) von Haus zu Haus. Ihr Standardspruch ist: "Come on, Sarah!" Ihre Mom Elena hatte mir schon im August versporchen, dass das dieses Jahr ihr Lieblingssatz wird. Was soll ich machen? Sie ist einfach zu süß :-D

Alles war super und wir hatten richtig viel Spaß, ihre Eltern waren froh, dass wer anders mit ihr zu den Haustüren und klingeln musste. Nach circa zwei Dritteln unserer Strecke, wurde ich aber plötzlich an fast jedem Haus darauf angesprochen, was für eine süße Tochter ich doch habe o.O

Ich bin jetzt also offiziell unter die Teenie-Mütter gegangen. Delilahs Dad meinte allerdings nur: "Tja Sarah, das geht in Amerika halt schneller. Kannst Delilah gerne über die Wochenenden haben." Danke! :-D

Nachts bin ich noch mit Jessica und Dianne nach Morristown in eine Bar/Disco gefahren. Unglaublich aber wahr, da war doch glatt ein Kerl in Lederhose und Karohemd, in exakt derselben Farbe wie mein Dirndl. Christoph, so heißt der Gute, und ich haben ein Bier drauf getrunken und ein Karnevalslied geschmettert. Der Nation zu Liebe. God bless the chancellor!

 

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So

27

Okt

2013

East Harlem - Aldi rockt!

Liebe Leute,

 

heute war ich in Manhattan, um ein Geburtstagsgeschenk zu besorgen und bin dann mit der U-Bahn nach East Harlem hochgefahren. Harlem ist ein ziemlich gemütlicher Stadtteil und hat mir super gefallen. Auf dem Weg dorthin habe ich mir auch noch die Upper Eastside, das Hoheitsgebiet der Reichen und Schönen angeschaut. :-)

Natürlich war ich nicht ganz ohne Grund in Harlem, nein, mein Ziel war das East River Plaza Shopping Center. Hier gibt es alles was das Herz begehrt, aber vor allem (Trommelwirbel) ALDI!

Zwar sind die meisten Produkte auf Amerika abgestimmt, aber hier gibt es ganz eindeutig deutsches Brot, Wurst, Schokolade, Gummibären... und das sogar zu sehr fairen Preisen, verglichen mit normalen Supermärkten. :-)

Kaufrausch!

 

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Do

24

Okt

2013

Midterm exams - Wenn; Dann; am besten nie

Ihr Lieben,

 

es ist kaum zu fassen. Mein Spanischlehrer hat uns jetzt innerhalb von drei Wochen zwei Klausuren schreiben lassen und uns diese Woche nur verschont, weil nächste Woche unsere "midterm exams" sind. Also der Test für das Halbsemester. Juhu -.-

Jetzt heißt es für mich also lernen, lernen, lernen... Als Ex-Wirtschaftsabiturientin konnte ich der Verlockung von Excel einfach nich widerstehen und habe mir im kreativen Rausch meinen eigenen Vokabeltest-Überprüfer gebastelt.

Leider nimmt er es sehr genau, da ist nichts mit halben Punkten :-D

Drückt mir die Daumen, dass ich bis Mittwoch alle 385 Vokabeln plus den Grammatik-Firlefanz kann :-D

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So

20

Okt

2013

German speaking circle - Nur für dich

Liebste Leser,

 

am Freitag ist Sophia, ein dänisches Au Pair, in Montclair angekommen. Ich hab sie heute mit zu unserem obligatorischen Sonntagabend-Kaffee genommen, damit sie rauskommt und Leute kennenlernt. Außer uns waren noch Jessica und Eduardo dabei und wir haben wie immer gequatscht und einfach gemütlich ein Bisschen Zeit verbracht.

Jessica hat, obwohl sie gebürtige Brasilianerin ist, deutsche Vorfahren und ihre Eltern sprechen sogar deutsch zu Hause. Sie möchte es auch gerne lernen, also haben wir uns heute gegenseitig Sätze auf deutsch und portugiesisch beigebracht. Ich war gerade mit Feuereifer dabei ihr "Ich liebe dich" beizubringen, als mich ein junger Mann von der Gruppe neben uns anspricht, natürlich mit dem häufigsten Satz den ich hier zu bekommen höre: "Hey, ich hab dich reden gehört und wollte einfach mal wissen wo du her kommst?!"

Ohne Witz, ich habe noch nie Leute so glücklich gemacht, einfach nur weil ich aus Deutschland bin. Die fünf Jungs und Mädels im Alter von circa 13 bis 23 lernen nämlich in einem Zusatzprogramm von der örtlichen High School abends deutsch und das ziemlich gut. Als sie dann aber plötzlich alle zusammen fehlerfrei "Nur für dich" von den Wise Guys gesungen haben, war ich schon sehr beeindruckt! Hut ab und thank you for the music :-)

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Fr

18

Okt

2013

Star-spangled awesome - Die Wahrheit im Fernseh?!

Liebe Leute,

 

über dieses Video bin ich im Internet gestolpert. Der schlaue Mann der hier spricht ist Jeff Daniels als Will McAvoy, einen Nachrichtensprecher, in der Serie Newsroom.


Also heute ein Stück Bildung von mir :-)

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Sa

12

Okt

2013

Garage Sales - Kloppo in Aktion

Guten Abend zusammen,

 

Jessica, Joanna und ich haben heute unsere neue Heimatstadt unsicher gemacht. Angefangen mit einem ausgedehnten Besuch bei Starbucks sind wir dann zum Halloween-Shop getingelt, um Kostüme zu ergattern. Leider sind wir erfolglos geblieben; es gab ein paar schöne Sachen, aber man hatte irgendwie das Gefühl, die Schneider haben den einen oder anderen Teil der Kostüme vergessen. Ich selbst brauche - glücklicherweise - keins. Für mich kommt per Post ein Dirndl von zu Haus :-)

Anschließend wollten wir uns den typisch amerikanischen Garage Sale anschauen. Jede Woche wird in einem Forum gepostet, wo die Verkäufe stattfinden und dann kann man in der entsprechenden Straße durch die Einfahrten und Garagen schlendern und kaufen was andere nicht mehr haben wollen.

Wir hatten schönsten Herbstwetter und haben mehr mit den Verkäufern gequatscht als tatsächlich etwas zu kaufen.

 

Abends haben wir uns dann wieder getroffen und im InsaniTea bei live-Jazzmusik einen Tee getrunken und gequatscht. Nachher ging es dann noch gemütlich in eine Bar im Nachbarort. Während wir ein Bier genossen haben, kam im Fernseher gegenüber eine Show mit den 50 witzigsten Sportmomenten der Woche. Platz 37: Jürgen Klopp mit einem Ausraster am Spielfeldrand.

Danke, Kloppo, Trainer der Herzen, für ein Stückchen Heimat!! <3

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Sa

05

Okt

2013

Governmental Shutdown - Gliter, Glitzer, Glitzer

Liebe Leute,

 

heute bin ich mit Lisa nach Philadelphia gefahren und habe einen tollen Sommertag in der ersten Hauptstadt Amerikas verbracht.
 Hier wurde die Unabhängigkeitserklärung unterschrieben und ausgerufen, die ersten Kongresse gehalten und wunderschöne alte Gebäude gebaut. Wir wollten natürlich all die alten Sachen sehen, aber dank des ungeklärten Staatshaushaltes haben Liberty Bell, Independence Hall und alle anderen wichtigen Kulturstätten geschlossen.

Vor der ebenfalls geschlossenen Touristen-Info saß dafür aber ein alter Mann im Quaker-Outfit und spielte etwas ähnliches wie eine Zither. Wo er schon mal da saß gab er allen vorbeikommenden Touristen Tipps, wahrscheinlich sogar bessere, als wir in der Info bekommen haben.

Auf seinen Rat hin haben wir für zwei Dollar eine Bustour durch die schöne Center City (das alte Stadtzentrum) bekommen. Inklusive Todesangst und diversen Prellungen. Der Bus hatte offensichtlich weder eine Federung noch anständige Bremsen :-D

Im LOVE Park / JFK Plaza haben wir uns dann vom Schreck erholt und sind dann gemütlich Richtung Chestnut Street getingelt. Hier gibt es alle möglichen Restaurants, wir empfehlen allerdings den "Olive Garden". Die wissen wie man New York Cheesecake macht!

Da wir noch Zeit hatten bis uns der Bus zurück nach New York abholen sollte, sind wir noch durch China Town geschlendert. Es ist einfach UNGLAUBLICH! wie viele Sachen die hier in einen einzigen Laden stopfen! Ich habe euch ein Bild von einem Leuchtengeschäft in die Galerie gestellt, damit ihr ein Gefühl dafür bekommt. Erst hatte ich den Blitz an, aber danach war ich halb blind....

 

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Mi

02

Okt

2013

It smells like pink - Rachel im Märchenland

Freunde,

 

heute habe ich wie jeden Tag meine Kids von der Schule abgeholt. Erst Matt und dann fahren wir zusammen zu Rachels Schule und lesen meistens, bis sie raus kommt.

Normalerweise verhält sich Rachel dabei wie jede andere 14-Jährige auch; bloß nicht zu schnell gehen, möglichst lange mit Freunden quatschen und den Blick immer schön auf's Handydisplay gerichtet.

Heute nicht. Heute habe ich einen Eindruck bekommen, wie Rachel im Märchenland sein muss.

Ich habe sie kaum wieder erkannt, als sie freudestrahlend auf das Auto zugerast kam. Man erwartet ja schon was größeres, wenn ein Teenie plötzlich aufblüht.

Sie springt also ins Auto und schreit: "OhmeinGott-OhmeinGott-OhmeinGott! Jenny hat ein Handesinfektionsmittel das riecht nach pink und Zuckerwatte und EINHÖRNERN! Es riecht nach EINHÖRNERN!!!! Riech an meiner Hand schnell!"


Zugegeben es riecht tatsächlich irgendwie nach Einhörnern, aber ehrlich - wenn es das ist was sie glücklich macht, dann desinfizier ich demnächst ihr Zimmer! :-D

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Do

19

Sep

2013

Hot Yoga lessons - eine menschliche Brezel

Ihr Lieben,

 

vor ein paar Tagen habe ich Kristen kennengelernt. Hauptberuflich ist sie Familienoberhaupt und jetzt hat sie in ihrer Freizeit ihre Prüfung zur Yogalehrerin gemeistert. Sie hat mich, ein paar andere Au Pairs und Freunde eingeladen ab heute für vier Donnerstage umsonst Hot Yoga auszuprobieren. Sie kann mit einer Klasse üben, ich lerne etwas dazu, da haben wir doch alle was von :-)

Doof nur, dass ich keine Ahnung hatte was Hot Yoga ist. Ich persönlich war immer davon ausgegangen, das sei einfach nur ein von Kristen benutztes Adjektiv um uns zu motivieren. Pustekuchen.

Man macht also Yoga - was an sich schon anstrengend ist - in einem Raum mit einer Temperatur von 40°C.

Unsere Klasse besteht aus sage und schreibe drei Personen plus Kristen. Devon hat das ganze offensichtlich schon mehrmals gemacht, Jenny ist auch anscheinend recht vertraut mit den Übungen. Tja und ich. Hmpf.

Allerdings muss ich sagen, dass ich einen Mordsspaß an der Sache habe und die nächsten Male definitiv hingehe. Wenn ich es schaffe den urdhva dhanurasana so wie die anderen locker aus der Drehung zu machen, dann bin ich bereit aufzugeben :-D


Oder ich breche mir dabei diverse Knochen. Wir werden sehen. :-D

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Fr

13

Sep

2013

Are you German?! - die Sache mit den Plastiktüten

Liebe Leute,

 

es gibt immer wieder Menschen die mich hier komplett überraschen. Wusstet ihr zum Beispiel, dass Deutsche eine Abneigung gegen fadenscheinige Einkaufstüten aus Plastik haben? Nein? Naja, bis heute dachte ich auch, das sei ein einsamer Tick von mir.

Heute mittag war ich im Supermarkt meines Vertrauens und habe ein paar Alltagsdinge besorgt, so wie so viele Male schon zuvor. An der Kasse hatte der nette Herr ein Teil der Dame vor mir vergessen einzuscannen und ich, als mitfühlender Mensch habe ihn darauf hingewiesen.

Mitfühlend deshalb, da es sich offensichtlich um eine Süßigkeit für ihr Kind handelte und wenn das rausfindet, dass ihr hart erkämpftes Zucker-Dings fehlt gibt es eine Katastrophe.

Das wünsche ich keiner Mutter die gerade den Wocheneinkauf hinter sich gebracht hat.

Als ich dann an der Reihe war und bezahlt hatte, habe ich den Kassierer gebeten mir keine Tüte zu geben. Für alle die noch nie in Amerika waren: hier packen die Kassierer oder extra Angestellte alle Einkäufe in gefühlte hundert Plastiktüten. Die sind allerdings so dünn, dass ich immer Angst habe alles zu verlieren.

Also sagte ich: "Ich pack das einfach in meine Tasche."

Prompt kommt die Reaktion: "Oh, sind Sie deutsch?"

Ja, auch ich war ziemlich überrascht. Am Besten war aber seine Begründung: "Bei Ihrem Akzent habe ich etwas geahnt, aber das mit der Tüte hat Sie verraten."

Also, Landesgenossen, wir sind ofensichtlich entweder ein Vorbild im Umweltbewusstsein oder deutsche Frauen haben überdurchschnittlich geräumige Handtaschen.

Der Kassierer hat mich dann noch mit einem waschechten "Auf Wiedersehen!" verabschiedet.

So sind sie, die Amerikaner. :-)

 

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Mo

02

Sep

2013

Labor Day Sale - ein Ausflug in das Land der Verrückten

Grüßt euch!

 

Heute ist Labor Day - Tag der Arbeit. Im Gegensatz zu unserem heimatlichen Brauch einen Baum, der kein Baum ist, aufzustellen und mit Bollerwagen wandern zu gehen, genießen die Amerikaner entweder das letzte lange Wochenende vor Schulbeginn oder (und ich glaube das ist eindeutig beliebter) sie gehen shoppen.

Nein, sie gehen nicht einfach nur shoppen. Sie gehen SHOPPEN. Das glaubt man nur, wenn man es gesehen hat. So ungefähr stell ich mir Last-Minute-Shopping an Heiligabend vor.

Es ist amerikanische "Tradition" das an Labor Day alles, was in irgendeiner Weise mit Bekleidung zu tun runtergesetzt ist. Man kann übrigens auch einfach bei Youtube "Labor Day shopping" eingeben. Da kann man sich dann angucken, was die anderen so eingekauft haben :-D o.O

 

Ich bin also in die Willowbrook Mall in Wayne, New Jersey, gefahren und habe mit das Schauspiel mal angschaut. Frau brauchte auch noch ein paar Jeans, passte ja nicht alles in einen Koffer ;-)

Nach vier Stunden war ich dehydriert, arm und hatte Ohrenklingeln, aber irgendwie war es toll. Je nach Geschäft und Objekt gibt es zwei mögliche Gruppen von Menschen. Mein Favorit ist der Typ "Es ist genug für alle da, wir finden schon was". Gefährlich wird es, trifft man auf die Spezies "Fass MEINE Klamotten nciht an! Meins, meins, meins!". Letzterer Typ sind überwiegend Jugendliche, Frauen in HighHeels und kleine Mädchen im Disney Store.

 

Die Hälfte der Zeit habe ich mehr damit verbracht die Leute zu beobachten, als einzukaufen. Dreitausend Teile in einem Laden und vier Mädels streiten sich um ein schlichtes schwarzes Shirt, das DEN Schnitt hat. :-D

Wahnsinn!

 

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Di

27

Aug

2013

An apple - die Jugend von heute

Hallo zusammen,

Heute ist Matt's elfter Geburtstag und er hat sich ein paar Freunde eingeladen, um mit ihnen im Pool herumzutollen. Mein Arbeitstag besteht also daraus am Pool zu sitzen, versuchen nicht einzuschlafen und nicht auf die Toilette zu gehen, damit ich die Kinder nicht aus dem Wasser herauskomplimentieren muss nur um das zu erledigen.

Ja, ich weiß, das Leben ist kein Ponyhof.

Bevor wir am Pool waren habe ich aber die bisher witzigste Unterhaltung mitbekommen:

Matt: Do you have an apple with you?

Emmett: Why should I bring an apple to your birthday party?

Matt: Well, I asked you to.

Emmett: Do you mean my ipod?

Matt: Sure...

 

Leider ginge der Wortwitz auf deutsch verloren, aber ich denke es wird trotzdem deutlich.

Jaja, so sind sie, die Kinder von heute. :-)

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Mo

05

Aug

2013

How to get to America - das Abenteuer beginnt

Grüßt euch!

Heute ist der Tag der Tage: es geht endlich los nach Amerika, mein großer Traum wird wahr!!

Für ein Jahr nach Amerika und das als Au Pair in einer Stadt nah bei New York City. (Genauere Angaben mache ich hier aus Sicherheitsgründen für meine Gastfamilie nicht.)

Abflug ist nachmittags vom Düsseldorfer Flughafen mit Zwischenstopp in London. Mit Sack und Pack in Düsseldorf angekommen hat mich schon bei der Gepäckaufgabe die Mutter eines anderen Au Pairs - Franziska - als Mitreisende erkannt. Vermutlich lag das an unseren sexy pinken Kofferanhägern, die wir von der Organisation bekommen haben. Als nächstes ist uns dann Lorina auf die Schliche gekommen.

Nachdem Abschied von unseren Eltern haben Franziska und ich uns also auf den Weg durch die Sicherheitskontrolle gemacht. Bis zum Boarding waren wir dann schon zu fünft: Franziska, Lorina, Sina, Johanna und ich. Halb Deutschland war also auf dem Weg nach London.

Internet-Recherchen haben ergeben, dass der Flughafen Heathrow der schlimmste und unübersichtlichste überhaupt sei. Erfahrung zeigt: alles quatsch. Er ist einfach nur der langsamste Flughafen der Welt. Meine Meinung.

Franzi und Lorina mussten direkt weiter zum Check-In für den Anschlussflug während wir restlichen drei noch vier Stunden warten mussten. Aus vier wurden laut Anzeigetafel plötzlich fünf und als pfichtbewusste Au Pairs haben wir das natürlich sofort an unsere Organisation weitergegeben. Fünf Minuten später wurde es wieder in vier Stunden geändert und das Gate wurde ausgerufen. Vier Stunden später musste ich dann feststellen, dass es wohl doch eher fünf werden. Nach fünf Stunden wurden dann doch schon die Leute mit besonderen Sicherheitsbedingungen ausgerufen und nach sechs Stunden saß man dann im Flieger.

Am schönsten war bis dahin die Aussage: "Wir entschuldigen uns für die verlängerte Wartezeit. Der Grund für die Verzögerung ist bisweilen unbekannt." Panik auf den Gesichtern aller Reisegäste mit Flugangst. Es ist ja nicht so als könnte man bei einem Transatlantikflug notlanden.

Nach einem Flug mit einem unfassbar riesigen Angebot an Filmen, Serien, Podcasts und Musik, dafür aber leider schlaflos und mit steifen Nacken gab es in Amerika dann die Prüfung: lassen sie mich rein oder nicht?

Nach Fingerabdrücken, Fragen über den Inhalt meines Koffers, Scanning meines Handgepäcks und einer genauen Beschreibung des Inhaltes meiner Haribo-Tüte, inklusive Testessen zum Beweis das es sich nicht um getarntes Bombenmaterial handelt, Visa-Check und so weiter bin ich endlich offiziell auf amerikanischem Boden angekommen. God bless America!

Inzwischen sind alle so fertig, dass es uns ziemlich schnuppe ist, wo wir sind. Meine persönlichen Prioritäten waren von "Bitte, bitte, bitte, lass mein Gepäck da sein", bis schlafen gehen nicht besonders anspruchsvoll.

Wir haben es dann auch alle bis in die Schule geschafft, allerdings mit kleineren Verlusten: dreimal ist das Gepäck nicht angekommen sondern steht noch in London rum. Im Bett waren wir dann ungefähr halb neun deutscher Zeit.

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